Beschreibung
In einigen Wintern und frühem Frühjahr ist mir im Vorbeigehen oder – fahren aufgefallen, daß eine Rose im Park eine besondere Farbe von Ästen bzw. Trieben hat.
Es ist ein tiefes Rotviolett, das wie bereift ist und deshalb aus einiger Entfernung fast rosa leuchtet.
Es ist die “Kirstin Schade”, eine Gallica, die ich selber gezüchtet habe; sie war eine der ersten, die einen Namen bekam und nun auch schon einige Jahre verkauft wird.
Sie ist meiner ersten Mitarbeiterin gewidmet habe, die leider sehr jung gestorben ist.
In den jungen Jahren ist die Rose ein wenig weich in den Trieben, doch nach ein paar Jahren bringt sie einen wunderschön dichten, gesunden Strauch hervor, der sich leicht kuppelförmig ziehen läßt und der deshalb ab diesem Zeitpunkt eine große Menge ihrer dunkelrot-violetten, stark duftenden Blüten hervorbringt.
Gallica-Rosen gehören zu den ältesten historischen Rosensorten. Ihre Farbpalette ist die breiteste der historischen Rosen, von (selten) weiß und hellrosa und pink über rosenrot bis zu dunklem Violett. Sie duften stark, sind sehr buschig, meist resistent gegen Pilzkrankheiten und sehr winterhart. Gallicas können gut auf eigenen Wurzeln stehen und produzieren oft Wurzelausläufer. Die Höhe liegt meist zwischen 1,2 m und 1,8 m. Den Strauch direkt nach der Blüte schneiden, im Frühjahr nur zu lange Neuaustriebe ganz leicht einkürzen. Verjüngungsschnitt: ab dem 3. oder 4. Standjahr die ältesten Triebe am Boden entfernen. Sonst bis zu einem Drittel der Höhe zu einem schönen, runden Strauch schneiden.