Beschreibung
Rosenraritäten findet man nicht nur beschrieben in alten Katalogen oder gar noch lebendig in Rosarien.
Rosenraritäten kann man manchmal noch finden, wenn man mit offenen Augen durch die Welt und ihre Gärten streift.
Das hat ein Rosenliebhaber in Portugal getan, am Palast der Familie Braganza in Vila Vicosa.
Durch ihn fand diese Rose den Weg in den Rosenpark Reinhausen.
Und diese Rose ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine, die nicht in den üblichen Katalogen der Rosenschulen auftaucht und die sich nicht in Rosarien findet.
Sie bekam deshalb den Namen “Vila Vicosa”; sie ist eine Gallica mit zierlichem Laub, vieltriebig und dicht und bildet einen runden Strauch von ca. 1,5 Metern Höhe.
Ihre hellrosafarbene gefüllte Blüte duftet gut und zeigt, was einzigartig ist, manchmal gar einen Hauch Morbidität, was heißt, daß sie manchmal einen leicht lilagrauen Touch bekommt.
[fundrosen]
Gallica-Rosen gehören zu den ältesten historischen Rosensorten. Ihre Farbpalette ist die breiteste der historischen Rosen, von (selten) weiß und hellrosa und pink über rosenrot bis zu dunklem Violett. Sie duften stark, sind sehr buschig, meist resistent gegen Pilzkrankheiten und sehr winterhart. Gallicas können gut auf eigenen Wurzeln stehen und produzieren oft Wurzelausläufer. Die Höhe liegt meist zwischen 1,2 m und 1,8 m.
Den Strauch direkt nach der Blüte schneiden, im Frühjahr nur zu lange Neuaustriebe ganz leicht einkürzen. Verjüngungsschnitt: ab dem 3. oder 4. Standjahr die ältesten Triebe am Boden entfernen. Sonst bis zu einem Drittel der Höhe zu einem schönen, runden Strauch schneiden.